Tössemer Märli 2005: S′chli Gschpängscht
Zu gern würde es auch einmal am Tag erwachen und sein gespenstisches Unwesen treiben, klagt es seinem Freund, dem Uhu Schuhu. Weil der Uhrmacher Zifferli die Turmuhr beim Revidieren aus Versehen um 12 Stunden verstellt, wird der Gespensterwunsch möglich: Das Gespenst erwacht statt nachts plötzlich am Tag - sehr zum Schrecken der Bewohner der Stadt Eulenberg. Dabei meint es das Gespenst doch gar nicht böse und will nur ein wenig spielen.
Grosse Aufregung entsteht bei der tollpatschigen Feuerwehr, mitten auf der Strassenkreuzung, in der Krisensitzung des Stadtrates und zuletzt noch am Festumzug, der sogar wegen des kleinen Gespenstes abgebrochen werden muss. Aber natürlich können Gespenster gar nicht wissen, dass die Menschen Kriegsszenen der Vergangenheit zum Vergnügen nachspielen. Mitten in der Nacht steigt dann Herr Zifferli erneut auf den Turm und dreht am Uhrzeiger, bis alles wieder seine Richtigkeit hat.