2004: Schwöster Sherlock

Eine Kriminalgroteske von Hans Gmür
Bearbeitung für den Dramatischen Verein Töss und Regie Rolf Hilpert

Otto Bucher, Inhaber und Hauptaktionär der Bucher AG, hat sich nach seinem schweren Herzinfarkt in seinen Zweitwohnsitz im Engadin zurückgezogen.

Titelbild Schwöster Sherlock 2004 Seine Angestellte, Rosmarie Schär eine ehemalige Krankenschwester, betreut ihn und erledigt auch als Sekretärin alle seine geschäftlichen und privaten Angelegenheiten. Giaccomo Lanfranchi, ein älterer Nachbar, hilft ihm zeitweise als "Mädchen für alles" im Haus und Garten.
Otto Bucher hat seine Angehörigen zu sich gerufen, weil er Ihnen eine "äusserst wichtige Mitteilung" bekannt geben will. Nach dem Nachtessen wird er von den Seinen heuchlerisch verwöhnt. Seine junge Frau bringt ihm einen Kaffee, sein Schwager und Geschäftsführer Armin Knecht einen Schnaps, Frau Knecht Pralinées und Herr Michel eine feine Zigarre. Kaum hat er von allem gekostet bricht er mit einem Schmerzensschrei zusammen. Ein Herzschlag!
Die herbeigerufene ehemalige Krankenschwester, bestätigt den Tod ihres Chefs, bemerkt aber, dass der Verstorbene vergiftet wurde. Alle können von Buchers Tod profitieren, doch nur einer der Vier scheint als Täter in Frage zu kommen. Nun ist der nette Abend endgültig vorbei. Jeder und Jede verdächtigt die Andern den Mord begangen zu haben. Was hat die Angestellte Rosmarie Schär, eine leidenschaftliche Leserin von Sherlock Holmes Geschichten, mit der Sache zu tun? Hilft sie allenfalls mit den Fall zu vertuschen oder verfolgt sie ihre eigenen Interessen?
Das makabre Geschehen spielt sich in einem alten Schlössli ab, das viele für ein Spukschloss halten. Dass es hier bei Vollmond spukt, glaubt auch der Nachbar Giaccomo. Darum wundert er sich auch nicht, dass der Ermordete bald einmal als Gespenst wieder auftaucht. Die Situation eskaliert. Trotzdem, der perfekte Mord scheint zu gelingen. Doch plötzlich ändern sich für alle die Voraussetzungen. Sie erfahren die für sie unerfreuliche "äusserst wichtige Mitteilung". Ein spannender und unterhaltsamer, nicht ganz ernst zu nehmender Krimi mit einem ungewöhnlichen Schluss.