Tössemer Märli 2004: De Kaiser und d’Nachtigall

Musikalisches Dialekt-Märchenspiel in 6 Bildern nach H.C. Andersen von Monika Wild und Marianne Nadjm, Musik von Emil Moser
Bearbeitung für den Dramatischen Verein Töss und Regie Daniel Stauber

Schen-Yü, Kaiser von China, der von seinen Untertanen alles verlangt, ihnen aber nicht den kleinsten Teil seiner Zeit widmet, erfährt vom wunderbaren Gesang eines Geschöpfes in seinem Reich.

TitelbildEr schickt sofort seine beiden wichtigsten Mandarine los um es in seinen Palast zu holen. Bis ihnen klar wird, dass es sich bei diesem Wesen namens Nachtigall um einen Vogel handelt, und sie ihn bei der Küchenmagd Tschung-hua schliesslich finden, braucht es viele wissenschaftliche Untersuchungen und die tatkräftige Mithilfe der Kinder im Publikum.
Die Nachtigall erweist sich im Gegensatz zu allen anderen Untertanen des Kaisers als nicht besonders unterwürfig und singt keineswegs auf Kommando. Darum ist der Kaiser froh, dass ihm ein begabter Künstler eine mechanische Nachtigall konstruiert, die fast noch schöner singen kann. Jetzt kann er den schönen Gesang zu jeder Zeit und nicht bloss in der Abenddämmerung hören. Traurig verlässt ihn Tschung-hua daraufhin mit ihrer richtigen Nachtigall.
Leider geht das Kunstwerk schnell kaputt und kann nicht mehr repariert werden. Der Kaiser wird aber ohne den Gesang des wunderbaren Vogels schwer krank.
Tschung-hua kehrt mit ihrer Nachtigall zum Kaiser zurück. Er erkennt seine Fehler und wird wieder gesund. Sie heiraten und Schen-Yü will von nun an ein guter Kaiser und jederzeit für seine Untertanen da sein.